
Action Painting oder ein Blick in die Emotionen
Der Begriff „Action Painting“ wurde vom Kunstkritiker Harold Rosenberg in seinem Essay von 1952 „Die amerikanischen Action-Maler“ geprägt. Anstatt Gemälde in Bezug auf ihre „Objektivität“ oder ihren formalen Inhalt zu diskutieren, sagte Rosenberg, dass die Action-Maler die Leinwand als „eine Arena, in der man handeln kann“ wahrnahmen. Das Gemälde wurde somit zu einem visuellen Dokument der Aktion; ein Einblick in die Emotionen, Gefühle und unbewussten Gedanken, die die Handlung inspirierten, die zur Schaffung der Komposition führte.
Michael Cusack ist ein Aktionsmaler, der den Kampf zwischen den Kräften der Natur erkundet. Anthony Frost verbindet Action Painting und Collage, um die rohe Energie und Freiheit der Rockmusik auszudrücken. Die intuitiven Aktionsmalereien von Xanda McCagg sollen das menschliche Wesen hervorrufen. Die kalligrafischen Aktionsmalereien von Melissa Meyer werden manchmal durch eine Farbe, eine Linie oder sogar einen Blick auf etwas, das sie in einem Traum gesehen hat, angeregt. Action Painting wird oft von gestischen, energetischen Pinselstrichen dominiert. Es ist normalerweise roh, geschichtet, malerisch und frei. Die Aktion, die zur Malerei führt, wird manchmal sogar als wichtiger angesehen als die Malerei selbst.